Häufige Fragen und Antworten zu unseren Stabilisierungsgruppen

Unsere Stabilisierungsgruppen sind ein Angebot für Menschen mit Traumafolgestörungen zum Erlernen neuer Möglichkeiten des Umgangs mit belastenden Erinnerungen, Bildern und Symptomen. Sie umfassen in der Regel 8 Termine und werden von erfahrenen, traumaspezifisch weitergebildeten Gruppenleiter*innen geleitet. Voraussetzung für die Gruppenteilnahme ist die Teilnahme an der Infostunde oder an einem Vorgespräch. In den Gruppen werden Informationen zu traumabedingten Belastungen sowie verschiedenen Techniken zur Ressourcenförderung und Selbstberuhigung vermittelt. Wir sprechen in den Gruppen nicht über das /die traumatische(n) Ereigniss(e) und arbeiten nicht traumakonfrontativ. Eine Stabilisierungsgruppe ersetzt keine Traumatherapie, kann aber vorgeschaltet oder parallel dazu förderlich sein.

Unsere Gruppen finden in der Regel statt im Trauma Hilfe Zentrum München e. V., Horemansstraße 8 Rgb. in 80636 München, Gruppenraum Seminarzentrum für körperorientierte Gruppen und Gruppenraum Beratungszentrum für allen anderen Gruppen. (Bitte beachten Sie, dass wir keine Umkleide haben. Kommen Sie gerne zu unseren körperorientierten Gruppen schon in bequemer Kleidung zur Stunde). Einige Gruppen finden außerhalb Münchens oder online statt. Diese Information finden Sie auf der jeweiligen Detailausschreibung.

Eine Anmeldung zu den Gruppen ist bis zum Tag der Infostunde möglich. Nach der Infostunde bzw. dem individuellen Vorgespräch mit der Gruppenleitung können Sie sich binnen einer Woche von der Gruppe abmelden ohne das Ihnen Kosten entstehen. Bei einer späteren Abmeldung müssen wir Ihnen den vollen Kursbetrag in Rechnung stellen.

Gerne setzen wir Sie auf die Warteliste. So eine*e andere*r Teilnehmer*in abspringt, informieren wir Sie gerne. Wenn wir merken, dass bestimmte Gruppen sich einer großen Nachfrage erfreuen, planen wir hier auch weitere Gruppen für das laufenden Jahr.

Das individuelle Vorgespräch oder die Infostunde vor einer Gruppe sind für alle Teilnehmer*innen verbindlich. Da die Stabilisierungsgruppen eine begrenzte Anzahl von Plätzen haben und eine Kontinuität für den Gruppenprozess sinnvoll ist, bitten wir Sie, alle Termine nach Möglichkeit wahrzunehmen. Natürlich dürfen Sie der Gruppe fernbleiben, wenn Sie krank sind oder es Ihnen psychisch nicht gut geht. Informieren Sie die Gruppenleitung hierüber so früh wie möglich vor der jeweiligen Stunde.

Prinzipiell können Sie auch mit besonderen Bedürfnissen (zum Beispiel: Rollstuhlfahrer*in, Begleitung durch Assistenzhund, etc.) an unseren Gruppen teilnehmen. Für unsere Planung müssen wir hierüber vor Ihrer Buchung informiert sein.

Dies ist leider nicht möglich. Lediglich die offenen und fortlaufenden Gruppenangebote können parallel besucht werden. Gerne können Sie jedoch nach Abschluss einer Gruppe eine weitere Stabilisierungsgruppen im Trauma Hilfe Zentrum München besuchen.

Es gelten die Regeln allgemeiner Gruppenangebote, wie Stillschweigen, auf Wunsch Anonymität in der Gruppe, Gewaltfreiheit und den gegenseitigen achtsamen Umgang untereinander. Sie können nicht an unseren Gruppen teilnehmen, wenn Sie akut suizidal sind oder sich Gedanken an einen Suizid aufdrängen oder Sie derzeit so mit einer Suchterkrankung kämpfen, dass Ihnen der Besuch einer Gruppe bei uns nur unter massivem Suchtmittelgebrauch möglich wäre. Bitte sprechen Sie uns in diesen Fällen gerne an, damit wir mit Ihnen über individuelle Unterstützungsmöglichkeiten sprechen.

Ihre Daten, die wir bei der Anmeldung erfragen, benötigen wir für die Rechnungsstellung. Unsere Gruppenleiter*innen erhalten vor Kursbeginn eine Liste mit Namen und Kontaktdaten der Teilnehmer*innen. Ihre statistischen Angaben (Alter, Wohnort, möglicher Migrationshintergrund) werden anonymisiert in einer Gesamtstatistik für unseren Zuschussgeber aufgenommen.